Bergmesse und Bergfest

Pfarrer Magerl segnet Kräuterbuschen – WSV Patersdorf bewirtet die Gäste

Auch in diesem Jahre hatte es Petrus wieder gut gemeint mit dem Bergfest der Patersdorfer Wintersportler an Mariä Himmelfahrt. Der Feiertag wird vom WSV seit mehr als 30 Jahren als gut besuchter Gebets- und Festtag begangen.

Die tropischen Temperaturen blieben schon beim Aufbau aus und am Festtag herrschten mit 20 Grad Celsius bei bewölktem Himmel sehr erträgliche äußere Bedingungen, so dass sich zur Bergmesse bei der WSV Hütte wieder viele Besucher aufmachten, die zum Teil zu Fuß oder mit dem Fahrzeug von weit her kamen. Zu Begrüßung dankte WSV-Vorsitzender Heinz Achatz all den vielen Helfern und Pfarrer Tobias Magerl, der wieder nach Schön gekommen ist, um die Messe zu zelebrieren. Auch Bürgermeister Willi Dietl und eine starke Abordnung des Patenvereins WSV Viechtach waren wieder dabei.

Die WSV-Mitglieder hatten den Altar im passenden Ambiente mit allen notwendigen Messutensilien bereitet, so dass einer würdevollen Messe nichts im Wege stand. Die musikalische Umrahmung übernahm wieder die Familienmusik Maurer mit der Waidlermesse.

Die mittlerweile etwas kühleren Temperaturen und doch vorhandenen Sonnenstrahlen nahm Pfarrer Magerl als Aufhänger, um den Bogen vom nach dem Volksmund mit dem sogenannten Frauentag beginnenden Herbst zur mit der Mutter Maria verbundenen Sonne zu spannen. Auch wies Magerl das Volk darauf hin, dass der Feiertag „Mariä Himmelfahrt“ im eigentlichen Kirchenwortschatz „Das Hochfest der Aufnahme Marias in den Himmel“ heißt. Maria hat nicht aus eigener Kraft den Weg, die sogenannte Auffahrt in den Himmel genommen, sondern konnte durch ihren Mut und ihr Vertrauen in den Himmel aufgenommen werden. Der Pfarrer ermunterte alle Anwesenden, sich ein Beispiel an der Liebe, dem Mut und dem Vertrauen Marias zu nehmen und auch daran, den Weg der vorausgegangenen Angehörigen zu messen. Auch im Alltag sollte sich jeder einzelne an diese Eigenschaften erinnern. Gott hält für jeden einen Auftrag bereit. Sei es Schicksal oder Krankheit. Es gilt, diesen Auftrag mit Mut anzunehmen und darauf zu vertrauen, dass Gott beisteht.Die von den Zuckenrieder Damen um Angela Achatz, Mathilde Kroner und Mariele Achatz gebundenen Kräuterbuschen brachte Pfarrer Magerl in Verbindung mit der Schönheit und farbenfrohen Art der Gottesmutter. Der Erlös aus dem Verkauf dieser Buschen wurde nach der Messe für einen sozialen Zweck gespendet.

Über 50 Zeltgarnituren im und um das Festzelt auf dem Gelände des Gasthofes Schroll warteten dann. Es gab diverse Pavillons mit Käse, Grill, Rollbraten, Getränken, Kaffee und Kuchen. Vom späten Vormittage bis zum Abend strömten die Besucher zum Fest. Hier konnte der WSV mit einer neuen und jungen, dynamischen Gruppe zur musikalischen Umrahmung aufwarten. Die drei Jugendlichen spielten ehrenamtlich mit ihrem Akkordeon, einer Gitarre und einem Cajon auf und unterhielten die Gäste wunderbar.

Die vielen Helfer des Vereins hatte alle Hände von zu tun, um dem Ansturm Herr zu werden. Dem Vereinsvorstand blieb nur mehr „Grüß Gott“ und „Danke für Euer Kommen und Eure Mithilfe“ zu sagen.