WSV Bergfest mit Rekordbeteiligung

An einem so schönen Stück Erde fühlt man sich dem Himmel näher: Diese Worte fand Pfarrer Tobias Magerl in seiner Predigt bei der Bergmesse in Schön.
Der Geistliche betonte die Bedeutung der Begegnung für das menschliche Miteinander, und dazu gehören auch Feste wie eben ein Bergfest in Gottes Natur. Wer eben Begegnung sucht, könne nicht vereinsamen. Und weiter mahnte der Pfarrer, dass man damit schon beim anschließenden Fest beginnen könne, indem man dem Tischnachbarn einfach ein Lächeln schenkt. Dies sei im Sinne Christi und zeuge von grenzenlosem Gottvertrauen, so schloss Pfarrer Magerl den Zusammenhang vom Glauben und dem durchaus christlichen Wert eines Festes.

Blick auf die Hauptakteure der Bergmesse mit dem Allersdorfer Kirchenchor rechts, Pfarrer Tobias Magerl und links im Hintergrund WSV-Vorsitzender Heinz Achatz, Bürgermeister Willi Dietl und ein kleiner Teil der Besucher.
WSV-Vorsitzender Karlheinz Achatz freute sich über den überwältigenden Besuch und begrüßte alle Besucher am Beginn der Bergmesse bei der WSV-Hütte, neben dem Zelebranten auch Bürgermeister Willi Dietl und viele Vereinsmitglieder. Nicht wenige nutzen die Messe an Mariä Himmelfahrt auch zu einem reizvollen Fußmarsch aus den verschiedenen Tallagen.
Heinz Achatz dankte schon zu Beginn den „Mesnern“ Karl Hagengruber und Sepp Seidl, die den Altar wunderbar schmückten, so dass die äußere Erscheinung der WSV-Hütte gut zum Anlass passte. Erstmals gestalteten die Sänger des Allersdorfer Kirchenchores die Messe gesanglich mit der Harmonikamesse des Österreichers Michlbauer und wurden dabei stilgerecht musikalisch von drei Harmonikas und zwei Gitarren begleitet. Heinz Achatz erwähnte in diesem Zusammenhang den Einsatz der Chorleiter Hannerl und Hermann Graßl für die Vermittlungen des Chores, so dass die Messe auch akustisch ein Höhepunkt werden konnte. Tradition ist inzwischen auch die Kräuterweihe und der Verkauf von Kräuterbuschen der Zuckenrieder Frauen geworden, die den Erlös schon seit ein paar Jahren großzügig an gemeinnützige Einrichtungen weitergeben. Die Blumen für die wunderschön gerichteten Buschen wurden zuvor von fleißigen Helfern mühevoll geerntet, geschnitten und schließlich kunstvoll gebunden.
Nach der Messe warteten feinste Festspezialitäten auf dem Festgelände im Hofraum der Familie Schroll im Berggasthof Schön. Sehr viele Helfer des Vereins kümmerten sich um das leibliche Wohl der Festbesucher und das Wildererduo Sigi & Tom spielte weit überwiegend in Mundart bekannte und auch für manche Besucher weniger bekannte, aber genauso schöne Stücke. Damit kam die waidlerische Lebenskultur voll auf ihre Kosten, und die Verantwortlichen mussten schließlich noch Sitzgarnituren herbeischaffen, um den Andrang zu bewältigen.
WSV-Vorstand Heinz Achatz war es deshalb ein besonderes Bedürfnis, den Einsatz der vielen Helfer des Vereins hervorzuheben, die sich toll eingebracht haben. Er dankte insbesondere den Frauen für die Kuchenspenden und der Familie Schroll für das umfassende Entgegenkommen.
Achatz hob auch eine starke Abordnung des Patenvereins WSV Viechtach hervor, die von der Bergmesse bis spät abends beim Fest sehr aktiv vertreten war.