Langjährige Jugendarbeit trägt reiche Früchte

WSV-Chef Karlheinz Achatz war es sichtlich ein Herzensanliegen, bei der Saisonschlussfeier neben zahlreichen Mitgliedern auch Bürgermeister Willi Dietl und den Ehrenvorsitzenden Karl Fuchs sowie die beiden Ehrenmitglieder Karl Hagengruber und Richard Kauschinger im vollbesetzten Kargl-Gastzimmer zu begrüßen. In einer anschaulichen und kurzweiligen Power-Point-Präsentation ließ er eine abwechslungsreiche Wintersaison nochmals Revue passieren.
Herausragend dabei war insgesamt die sehr erfolgreiche Nachwuchsarbeit unter dem Motto des Skipioniers Karl Hagengruber: „Der Hauptzweck des Vereins muss sein, dass man den kleinen ‚Bodscherln‘ das Skifahren lernt!“

Nach der wieder hervorragend angenommenen Skigymnastik im Herbst durch die Übungsleiter Birgit Roßberger, Carolin Süß, Katrin Hagengruber, Florian Baumgartner, Oliver Kraus, Walter Kraus und Michael Ziselsberger, jeweils montags von 16 bis 20 Uhr, wo aufgrund der hohen Kindernachfrage sogar eine Zusatzstunde eingebaut werden musste, kam auch der Wintereinbruch pünktlich kurz nach Weihnachten.

Den Zweck einer nachhaltigen Jugendarbeit verfolgten dann auch die heuer erstmals mit der Patersdorfer Grundschule durchgeführten Langlauftage, die Mitte Januar mit fast 40 Kindern im Langlaufzentrum Schön-Zottling bei Traumwetter ein Erfolg waren. Viele Kinder waren erstmals mit Langlaufski unterwegs und hatten sichtlich Freude daran. Achatz lobte in diesem Zusammenhang das Engagement der Grundschule mit der Lehrerschaft unter der neuen Schulleiterin Bianca Dirmaier, ebenso den Elternbeirat sowie die Sparte Langlauf unter der Leitung von Matthias Fuchs und den Skilehrern Thomas Achatz, Michael Ziselsberger, Alois Saller und Herbert Fuchs sowie den Helfern Carolin und Günther Süß.

Insgesamt wurden in diesem Winter für die Loipenpflege in Schön-Zottling und Grünbach weit mehr als 60 ehrenamtliche Stunden aufgewendet, doch hatte sich die Arbeit besonders für einige Wochen im Januar bei traumhafter Schneelage gelohnt. Die Parkplätze am Langlaufzentrum waren oft restlos gefüllt.
Der Vorsitzende hob dabei das Engagement der WSV-Loipenfahrer um Spartenleiter Matthias Fuchs heraus und ließ auch die Talloipe bei Grünbach nicht unerwähnt, um die sich seit Jahren Willi Tremmel kümmert. Großer Aufwand musste im Herbst wieder für die Loipeninstandsetzung bei Schön geleistet werden, wo Karlheinz Achatz besonders Alois Kopp und Landwirt Hans Kraus für den Maschineneinsatz dankte.

Bei den Langläufern ragte als sportliches Aushängeschild Thomas Achatz heraus, der in seiner Altersklasse bei den bayerischen Seniorenmeisterschaften den 3. Platz und bei den internationalen Wettbewerben Penninger-Cup und Skadi Lopped die beachtlichen Plätze 4 und 7 belegte. Die Ortsmeisterschaft musste hingegen leider erneut wegen Schneemangel ausfallen.

Eine Erfolgsgeschichte wurde der Bericht aus dem Alpinbereich von Spartenleiter Alois Kopp, der immer wieder die Leistung seiner WSV-Skilehrer bei den Kinderskikursen erwähnte. Der Zwergerl- sowie der Fortgeschrittenenskikurs erfreute sich eines Rekordzulaufs und der in diesem Jahre erstmals eingerichtete Kurs für begleitendes Kinderskifahren war ebenfalls eine Riesensache. Auch der Kurs für Wiedereinsteiger durfte natürlich nicht fehlen.
Kopp erwähnte namentlich die Übungsleiter Katrin Hagengruber, Carolin und Günther Süß, Christian Biermeier, Michael Vaith, Gerhard Bayerer, Christian Schaffer, Josef Gierl, Marion Leidl, Christian und Anna-Lena Oischinger, Verena Kauschinger, Oliver und Walter Kraus, Sandra Fuchs, Georg Vogl, Helmut Marchl, Birgit Roßberger und Florian Baumgartner.
Carolin Süß erinnerte dazu an die Skilehrerfortbildung mit dem staatlichen Skilehrer Gottfried Seidl vom SC Oberried-Riedlberg, die sich sehr positiv auf die eigenen Übungsleiter ausgewirkt habe.

Mehr als beeindruckend war auch der Bericht vom Leiter der Rennläufer Christian Biermeier, der mit seiner jungen Mannschaft bei 21 Wettkämpfen mit 12 Startern antrat. Dabei erreichten die Patersdorfer WSVler insgesamt 44 Stockerlplätze, was den WSV in der Skiverbandstabelle unter 44 Vereinen auf den 6. Platz brachte. Herausragend war dabei, dass Jana Marchl sogar das Deutschland-Finale erreichte und Julian Marchl bei der Rennserie des Skiverbandes Platz 2, Valentin Bobenhausen Platz 3 und Julia Marchl ebenfalls Platz 3 belegten.

Ebenfalls mit Spitzenplätzen im gesamten Skiverband aufwarten konnten Florian Biermeier, Annalena Vogl, Leonhard Bayerer, Max und Vroni Wittenzellner sowie bei den Erwachsenen Katrin Hagengruber, Christian Biermeier, Gerhard Bayerer und Helmut Marchl, die sich daneben als Skilehrer für die Renngruppe verdient gemacht haben.
Obwohl die Vereinsmeisterschaft wegen des unsicheren Wetter abgesagt werden musste, sprach Spartenleiter Alois Kopp trotzdem von einem tollen Skiwinter, weil sich der Nachwuchs so toll in Szene gesetzt habe.

Skifahrerische Höhepunkte waren die drei Trainingsfahrten nach Saalbach, Scheffau und Hochfügen. Der Vorsitzende betonte ausdrücklich, dass Willi Tremmel mit seiner Frau Helga die Fahrten seit 22 Jahren organisiert. Auch die diesjährigen Fahrten waren wieder ausverkauft und verliefen unfallfrei. Allerdings deutet Willi Tremmel an, dass er sich aus Altersgründen von dieser Aufgabe zurückziehen wolle. Nicht ganz unvorbereitet dankte der WSV-Vorsitzende dem verdienten Funktionär mit einem Brotzeitkorb.

Die gesellschaftlichen Ereignisse wie der Skiball sowie die Faschingsgaudi bei der WSV-Hütte vervollständigten eine gelungene Wintersaison, die von 13 Wochenversammlungen in sieben verschiedenen Wirtshäusern eingerahmt worden ist.
Zur Sommersaison gehören der wöchentliche Lauftreff und eine Maiwanderung. Am 19. Mai erwartet den Verein eine Herausforderung, weil er mit der Ausrichtung der Verbandstagung des Skiverbandes Bayerwald in Patersdorf beauftragt worden ist.